Neonatologie Scan 2017; 06(03): 181-182
DOI: 10.1055/s-0043-114624
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Atmung
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Frühgeborene profitieren nach Extubation von nicht-invasiver NAVA

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Publication Date:
05 September 2017 (online)

Die neural regulierte Beatmungsunterstützung (NAVA für Neurally adjusted ventilatory assist) wurde bisher bei Frühgeborenen vor allem im Rahmen der invasiven Beatmung über den Endotrachealtubus praktiziert. In dieser retrospektiven Kohortenstudie wurde das Verfahren jetzt bei Frühgeborenen nach der Extubation in Form einer synchronisierten nicht-invasiven-Beatmung untersucht.

Fazit

Sehr kleine Frühgeborene mit RDS in der Anamnese, die nach der Extubation auf eine weitere synchronisierte nicht-invasive Atemunterstützung angewiesen sind, profitieren mehrheitlich von einer neural regulierten Beatmungsunterstützung (NAVA), was sich in einem Rückgang des mittleren pCO2 zeigt. In größeren Studien sollte jetzt untersucht werden, ob sich dadurch auch die Rate an bronchopulmonaler Dysplasie oder die Notwendigkeit einer Re-Intubation vermindern lässt, schreiben die Autoren.