Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

unter dem Motto „4-Ländertagung: Senologie gleich Evolution“ findet vom 14. bis zum 16. Juni 2018 bereits die 38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V. (DGS) statt. In meiner diesjährigen Doppelfunktion als Präsident der DGS und Kongresspräsident fiebere ich diesem Highlight mit besonderer Begeisterung entgegen. Schon jetzt freue ich mich, die zahlreichen Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich im Internationalen Congresscenter (ICS) in Stuttgart begrüßen zu dürfen.

Diese Jahrestagung stellt für die DGS ein ganz besonderes Ereignis dar, wird sie doch erstmals gemeinsam mit unseren österreichischen, schweizerischen und französischen Partnergesellschaften organisiert. Umso mehr freuen wir uns darauf, den fachlichen Austausch im Juni neben der wichtigen interdisziplinären auch auf eine neue internationale Ebene zu heben, um unser Fachgebiet ganz im Sinne des doppelten Tagungsmottos gemeinsam weiterzuentwickeln. Dies ist im besonderen Maße wichtig, da wir unseren Patientinnen stets die bestmögliche Behandlung zukommen lassen möchten. Auch aus diesem Grund ist es für die DGS von allergrößter Bedeutung, den Blick über den Tellerrand zu wagen und den fachlichen Dialog im internationalen Kontext zu fördern.

Unter diesem Gesichtspunkt haben die wissenschaftlichen Koordinatoren und Co-Koordinatoren aus Deutschland (Prof. Sara Y. Brucker/Prof. Florin-Andrei Taran), Österreich (Prof. Alexandra Resch/Prof. Christian Singer), der Schweiz (Prof. Andreas Günthert/Prof. Walter Weber) und Frankreich (Dr. Luc Rotenberg/Prof. Joseph Gligorov) ein außergewöhnliches Kongressprogramm erarbeitet, das die Interdisziplinarität unseres Fachs im internationalen Kontext hervorragend repräsentiert. Deshalb möchte ich Sie im Besonderen auf das Interview mit allen 4 wissenschaftlichen Koordinatoren aufmerksam machen, das Sie bereits jetzt auf die 38. DGS-Jahrestagung einstimmen wird. Das Interview finden Sie ab Seite 78 in der Rubrik „Aktuell diskutiert“.

Die aktuelle Ausgabe der „Senologie“ widmet sich anlässlich unseres Kongresses ausführlich dem Thema Mammakarzinom, denn nach wie vor ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung der Frau. Dank der Leistung unseres Fachgebiets ist der Brustkrebs mittlerweile jedoch zu einer sehr gut behandelbaren und häufig auch heilbaren Erkrankung geworden, ca. 80 – 90 % der Patientinnen gelten nach 5 Jahren als geheilt. Diesen positiven Trend wollen wir gemeinsam weiter voranbringen.

Darüber hinaus dürfen aber auch die Nachwuchsförderung und die stetige Weiterbildung nicht vernachlässigt werden. Seit 2014 bieten wir daher auf unseren Jahrestagungen allen, die ihr Wissen in den unterschiedlichen Fachgebieten der Senologie erweitern möchten, das „Fortbildungszertifikat“ der Deutschen Akademie für Senologie (DAS) an. Auch 2018 erwarten Sie wieder alle 7 praxisnahen Theoriemodule. Durch die Möglichkeit zur Open-Access-Publikation haben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch in der Zeitschrift „Senologie“ eine einzigartige Plattform, um ihre Forschungsergebnisse einem breiten Publikum vorzustellen. So auch in dieser Ausgabe mit dem Beitrag „Präpektorale Implantateinlage in der plastisch-rekonstruktiven Mammachirurgie – ein Diskussionsbeitrag“, den Sie ab Seite 115 in der Rubrik „Wissenschaftliche Arbeit“ finden.

Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche sowie spannende Lektüre und freue mich auf ein Treffen in Stuttgart.

Ihr

Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland

Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland