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DOI: 10.1055/s-0043-108040
Internationale Studienergebnisse
Subject Editor:
Publication History
Publication Date:
23 June 2017 (online)
Meniskuresektion – Knie-TEP nach Meniskus-OP häufiger notwendig
Anhand von Daten der Osteoarthritis Initiative (OAI) wollten Forscher aus den Niederlanden herausfinden, ob Patienten nach einer Meniskusresektion ein höheres Risiko haben, eine Knie-Endoprothese zu benötigen.
In ihrer Studie verglichen sie 4.674 Teilnehmer zwischen 45 und 79 Jahren, die eine Gonarthrose hatten oder ein hohes Risiko dafür aufwiesen. 3.337 von ihnen beobachteten die Wissenschaftler über neun Jahre und wählten davon 700 Probanden exemplarisch aus. 335 der Teilnehmer unterzogen sich in dieser Zeit einer arthroskopischen Meniskusresektion, wovon 63 (18,8 Prozent) am gleichen Knie später eine endoprothetische Versorgungerhielten. 335 Patienten ließen sich nicht am Meniskus operieren, davon bekamen 38 (11,1 Prozent) im späteren Verlauf einen Kniegelenkersatz.
Die Forscher kommen daher zu dem Ergebnis, dass Patienten mit Gonarthrose oder einem hohen Risiko dafür nach einer Meniskusresektion eher eine Endoprothesenversorgung erhalten als diejenigen ohne Resektion. Laut der Autoren sollten Ärzte diese Erkenntnis bei der Entscheidung zwischen operativer oder konservativer Versorgung eines Meniskusschadens berücksichtigen.
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