Neuroradiologie Scan 2017; 07(03): 162
DOI: 10.1055/s-0043-103546
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Zerebrovaskulär
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Leptomeningeale Kollateralen bei Verschluss der A. cerebri media

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Publication Date:
23 August 2017 (online)

Ein guter Blutfluss durch leptomeningeale Kollateralen ist assoziiert mit einem besseren funktionellen Outcome und einem kleineren Infarktvolumen bei einem Schlaganfall. Die Durchgängigkeit der Kollateralen, d. h. der Kollateralfluss, kann in der CT-Angiografie (CTA) indirekt, über die vaskuläre Anreicherung in der betroffenen Hirnregion, gemessen werden.

Fazit

Alter, Hypertonie, Diabetes und Hyperlipidämie hatten keinen Einfluss auf den Kollateralfluss; ebenso wenig eine Stenose der A. carotis interna von mehr als 70 %. Dies weist, so die Autoren, darauf hin, dass vaskuläre Arteriosklerose-Risikofaktoren nicht wesentlich zur Ausbildung von Kollateralen beitragen. Weitere Studien wären nötig, um die Bedeutung anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren (Ernährung, Gewicht, körperliche Aktivität etc.) für den Kollateralfluss zu untersuchen.