Gefäßerkrankungen und Sekundärprävention: 10-Jahres-Rezidivrisiko variiert

Patienten mit bestehender Gefäßerkrankung weisen ein erhöhtes Risiko für vaskuläre Ereignisse auf, und Leitlinien empfehlen Vorgehensweisen für diese Risikogruppe. Dabei werden derzeit aber alle Gefäßpatienten als homogene Gruppe betrachtet. Niederländische Mediziner haben nun die 10-Jahres-Risiken bei verschiedenen Gefäßerkrankungen mit einem von ihnen entwickelten Risikoscore untersucht.

Fazit

Patienten mit Gefäßerkrankung sollten bei Abschätzung ihres Rezidivrisikos differenziert nach der Lokalisation der betroffenen Gefäße betrachtet werden, so die Autoren, auch bei ihrer Aufklärung durch den Arzt. Bedeutsam sei weiterhin, dass auch bei Einhaltung aller Grenzwerte und Verordnung aller Therapien und Veränderung aller Lebensstilfaktoren, wie Leitlinien sie derzeit empfehlen, fast ein Patient unter 10 dennoch ein substanzielles Risiko für ein erneutes Gefäßereignis aufweise.