Neuroradiologie Scan 2017; 07(03): 161
DOI: 10.1055/s-0043-100859
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Zerebrovaskulär
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Schlaganfall: wie die Perfusionsanalyse in der MRT optimieren?

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Publication Date:
23 August 2017 (online)

Mittels multiparametrischer Schlaganfall-MRT lässt sich noch zu rettendes Gewebe darstellen. Allerdings ist die kontrastmittelgestützte Perfusionsbildgebung störanfällig für Bewegungsartefakte sowie für eine Kontrastmittel-Bolusverzögerung und Dispersion. Wissenschaftler der Charité in Berlin und des Fraunhofer Instituts in Bremen testeten bildoptimierende Programme zur besseren Darstellung der Hypoperfusion bei Patienten mit einem akuten Schlaganfall.

Fazit

Nach Meinung der Autoren hat eine Korrektur von Kontrastmittel-Bolusverzögerung und -Dispersion einen signifikanten Einfluss auf das geschätzte Läsionsvolumen und ergibt signifikant kleinere Volumina der Läsionen auf MTT-Perfusionskarten. Die Anwendung einer Bewegungskorrektur hatte keinen statistisch nachweisbaren Einfluss. Möglicherweise führt eine optimierte Perfusionsbildgebung zu einer besseren Patientenselektion für eine Thrombolyse.