intensiv 2017; 25(03): 152-153
DOI: 10.1055/s-0042-123963
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Publication Date:
05 May 2017 (online)

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Aufruf zur Studienteilnahme

Standen in den bisherigen „Gießener-Studien“ 2013–2016 die Ermittlung der erreichten psycho-sozialen und medizinisch-pflegerischen Bedingungen der Betreuung Sterbender im Mittelpunkt der Studien, wollen wir in unserer neuen Untersuchung die Aufmerksamkeit auf die Situation der betreuenden Mitarbeiterin und des betreuenden Mitarbeiters richten.

Ziel der neuen Studie ist es, nähere Informationen zur beruflichen Sozialisation derer, die Sterbende begleiten, zu gewinnen. Damit verbunden ist auch das Ziel, Hinweise und Empfehlungen dahingehend zu entwickeln wie die berufliche Identitätsbildung der Helfenden – und damit insbesondere der Pflegenden und der Ärztinnen und Ärzte – bestmöglich gefördert und unterstützt werden kann, denn es ist klar: Die allermeisten wählen ihren Beruf und dessen Qualifizierungen, um primär zur Genesung und Gesunderhaltung von Patienten/innen beizutragen.

Wie in den anderen Studien zuvor werden deren Ergebnisse zur Veröffentlichung und Information in den unterschiedlichen Zielgruppen gebracht. So erhalten neben der betroffenen Fachwelt insbesondere auch die befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich mit diesen Ergebnissen auseinanderzusetzen.

Zudem findet am 30.11.2017 der 5. Kongress „Sterben im Krankenhaus und stationären Pflegeeinrichtungen“ in Gießen statt. Der Kongress steht unter dem Themenschwerpunkt „Berufsbiographische Entwicklung der in der Versorgung Sterbender Arbeitenden“. Unter anderem werden die Studienergebnisse vorgestellt und diskutiert. Informationen zu vergangenen Kongressen finden Sie im Internet unter www.giessener-kongress.de.

Die Informationen werden anonym erhoben (a), anonymisiert ausgewertet (b) und zu keinem anderen Zweck als den oben benannten verwendet (c). Zur Datenauswertung wird ein externes Institut beauftragt.

Den Online-Fragebogen erreichen Sie ab 1.3.2017 unter: www.sterbestudie.de.

Für weitere Informationen steht Ihnen der Verfasser gerne zur Verfügung, am einfachsten unter george@transmit.de.

Prof. Dr. Wolfgang George


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S 3-Leitlinie Polytrauma

Mehr als 30 000 Menschen erleiden jedes Jahr eine schwere Verletzung. Ziel der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ist es, die Versorgung der schwer verletzten Patienten noch weiter zu verbessern. Gemeinsam mit 20 medizinischen Fachgesellschaften hat sie deshalb die S 3-Leitlinie Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung überarbeitet und neu herausgegeben.

Die neue Leitlinie dokumentiert aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Versorgung Schwerverletzter am Unfallort, im Schockraum und im Operationssaal.

„Bei der Behandlung Schwerverletzter ist Schnelligkeit gefragt – oft zählt jede Minute. Umso wichtiger ist es, dass Unfallchirurgen in solchen Situationen Prioritäten setzen“, sagt Professor Dr. med. Bertil Bouillon, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Köln-Merheim und Vorstandsmitglied der DGU. „Mit der neuen S 3-Leitlinie Polytrauma geben wir ihnen Empfehlungen an die Hand, wie die Behandlung in der akuten Situation systematisch ablaufen kann.“

Die jetzige Leitlinie, welche die erste Polytrauma-Leitlinie aus dem Jahr 2011 ablöst, gibt unter anderem konkrete Empfehlungen zur Operation von Schwerverletzten. So sollen Fremdkörper bei schweren Brustkorbverletzungen beispielsweise erst unter kontrollierten Bedingungen im OP entfernt werden.

Link zur Leitlinie: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/012–019.html.

Quelle: DGOU e. V.


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