Neuroradiologie Scan 2017; 07(01): 19-20
DOI: 10.1055/s-0042-121057
Aktuell
Zerebrovaskulär
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mittels Perfusions-CT lässt sich Epilepsie besser vorhersagen

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Publication Date:
07 March 2017 (online)

Ein Schlaganfall mit kortikaler Ischämie ist eine der wichtigsten Ursachen für eine neu aufgetretene Epilepsie im Erwachsenenalter. Die optimale Nachweismethode in der Bildgebung ist noch unklar. Koome et al. aus Melbourne, AUS, untersuchten, was das Perfusions-CT im Vergleich zum nicht kontrastmittelverstärkten CT zum Nachweis der kortikalen Ischämie beitragen kann und inwieweit die Befunde mit den nach dem Schlaganfall aufgetretenen epileptischen Anfällen korrelieren.

Fazit

Das Perfusions-CT erhöht bei akutem Schlaganfall im Vergleich zum nicht Kontrastmittel-verstärktem CT die Sensitivität und Spezifität beim Nachweis einer kortikalen Ischämie mit späterem Auftreten von epileptischen Anfällen. Insbesondere eine mittels zerebralen Blutvolumens nachgewiesene kortikale Beteiligung sollte Anlass sein, die Patienten aufgrund eines erhöhten Epilepsie-Risikos in der Zeit nach dem Schlaganfall engmaschiger zu betreuen, schreiben die Autoren.