Neuroradiologie Scan 2016; 06(03): 202-203
DOI: 10.1055/s-0042-107786
Aktuell
Pädiatrisch
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Frühgeborene: Beurteilung der Gehirnreifung mittels MRT

Further Information

Publication History

Publication Date:
01 August 2016 (online)

Fazit

Bei Frühgeborenen mit geringem zerebralem Risiko, so das Fazit der Autoren, können mithilfe serieller MRT-Aufnahmen die mikrostrukturellen Reifungsvorgänge der weißen und grauen Substanz – neuronale Differenzierung, Maturation der Präoligodendrozyten, Beginn der axonalen Myelinisierung – objektiviert werden. Anhand der Studienergebnisse lassen sich quantitative Referenzwerte für die T1-Relaxationszeit, ADC sowie die FA ableiten, mit deren Hilfe die Gehirnreifung zwischen 25 und 40 Schwangerschaftswochen beurteilt werden kann. Abweichungen dieser Biomarker, so die Hypothese von Schneider et al., können auf eine gestörte zerebrale Maturation hindeuten. Inwiefern eine solche Anomalie mit dem entwicklungsneurologischen Outcome der Kinder korreliert, müsse jedoch im Rahmen weiterer Studien evaluiert werden.