Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2016; 10(03): 203-218
DOI: 10.1055/s-0042-104675
Allgemeine Chirurgie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Shuntchirurgie für die Dialyse

T. Ghadban
Zentrum für Operative Medizin, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
,
V. Weissmann
Zentrum für Operative Medizin, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
,
H. Ittrich
Zentrum für Operative Medizin, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
,
M. Janneck
Zentrum für Operative Medizin, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
,
A. König
Zentrum für Operative Medizin, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 June 2016 (online)

Die Indikation zur Dialyse wird heute immer häufiger gestellt, vor allem aufgrund der Zunahme von verschiedenen Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder auch Arteriosklerose. Um die Hämodialyse als therapeutisches Mittel anzuwenden, muss langfristig ein Dialysezugang etabliert werden. Dies ist die Aufgabe der Shuntchirurgie. Prinzipiell können Shunts als native Fisteln oder Prothesenshunts angelegt werden. Einen weiteren Dialysezugang stellen die zentralen Katheter dar. Für den Erfolg einer Shuntanlage ist eine adäquate präoperative Planung Voraussetzung. Meist ist diese durch einfache Mittel wie Anamnese, klinische Untersuchung und Sonografie adäquat durchführbar. Häufige Komplikationen, die eine erneute chirurgische oder endovaskuläre Intervention notwendig machen, sind die Stenose mit konsekutiver Thrombose, insuffizienter Fistelfluss, Aneurysmen, Infektionen, zentralvenöse Obstruktionen, kardiale Komplikationen oder postoperative Blutungen.