intensiv 2016; 24(03): 121
DOI: 10.1055/s-0042-103502
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Publication History

Publication Date:
03 May 2016 (online)

Ich erachte das Jahr 2050 als realistisch für die Existenz einer Bundespflegekammer. Mit etwas Glück auch früher.
(Dr. phil. Edith Kellnhauser, RN, BA, MSEd, im Januar 2016)

Jeder Mensch freut sich, wenn er in seiner Lebenszeit etwas Besonderes erleben darf. Für uns als professionelle Pflegende haben die Selbstverwaltung unserer Berufsgruppe und die Gründung der ersten deutschen Pflegekammer diese Bedeutung. Viele Jahre der Entwicklung und des Engagements hat es dafür gebraucht – manchmal war es auch mit tiefen persönlichen Enttäuschungen verbunden. Doch am Ende zählt wie immer das Ergebnis.

Immer noch werden in unseren Arbeitsfeldern und in der Gesellschaft teilweise grundlegende Diskussionen zur Verkammerung unseres Berufs geführt. Ein guter Grund, wesentliche Informationen und Grundlagen zusammenzustellen und sie unseren Lesern im CNE Schwerpunkt „Update Selbstverwaltung“ zur Verfügung zu stellen. Für die Zusammenstellung dieses „Updates“ konnten wir Dominik Zergiebel (M. A.) gewinnen, der sich schon in seiner 2014 geschriebenen Magisterarbeit mit dem Titel „Pflege im Verteilungskampf“ dieser Thematik widmete. Außergewöhnlich ist, dass diese an der Philosophischen Fakultät in Politikwissenschaft eingereicht und angenommen wurde.

Im CNE-Schwerpunkt enthalten ist ebenso ein Interview mit Frau Professor Kellnhauser, gewähltes Mitglied der ersten deutschen Pflegekammer und engagierte Vertreterin der Profession Pflege. Sie hat jahrelang für die Gründung gekämpft und ich bin mir aus persönlichen Gesprächen mit ihr sehr sicher, dass für sie damit ein Lebenstraum in Erfüllung geht. Ein Grußwort der wiedergewählten Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, die die Pflegenden in diesem Anliegen immer unterstützt und im letzten Jahr den Deutschen Pflegepreis für ihr Engagement hierfür erhalten hat, rundet diesen berufspolitischen Schwerpunkt ab.

Herzliche Grüße, Ihr

Lothar Ullrich

Herausgeber

Lothar Ullrich (RbP)

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Münster


Leiter der Weiterbildungsstätte für Intensivpflege & Anästhesie und Pflege in der Onkologie am Universitätsklinikum Münster, Mitbegründer, Herausgeber und Schriftleiter intensiv und weitere Autoren- und Herausgebertätigkeiten im Bereich der Pflege, Mitglied zahlreicher Programm- und Expertenkommissionen bei nationalen und internationalen Fachkongressen, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e. V. (DGF).


E-Mail: lothar.ullrich@ukmuenster.de


Dr. Heiner Friesacher

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Langwedel (bei Bremen)


Pflegewissenschaftler und Dipl. Berufspädagoge, freier Hochschuldozent an verschiedenen Universitäten und Hochschulen. Gründungsherausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift intensiv. Diverse Publikationen in Fachzeitschriften und Fachbüchern.


E-Mail: Heiner@Friesachers.de


Rita Hofheinz

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München


Leiterin der Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie, Krankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie, zertifizierte Wundmanagerin, Lehrerin für Pflegeberufe, Krankenhausbetriebswirtin, Klinikum der Universität München.


E-Mail: rita.hofheinz@med.uni-muenchen.de


Jenny Wortha-Hoyer, MBA

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Berlin


Leitung des Recruitings und zentralen Bewerbermanagements sowie Projektmanagerin im GB Pflegedirektion an der Charité – Universitätsmedizin Berlin.


E-Mail: jenny.wortha-hoyer@charite.de