VOD e.V. Bundesvertretung der Osteopathen in Deutschland

Ein etwas anderer VOD-Kongress: „OsteopathSein“

Es war ein etwas anderer Osteopathie-Kongress in diesem Jahr in Bad Nauheim – familiärer, sehr intensiv unter Mitgliedern des Verbands der Osteopathen Deutschland (VOD) e. V. Das Ziel: sich mit dem „OsteopathSein“ auseinanderzusetzen. Sich auf das zu besinnen, was über die tägliche Arbeit und neue Techniken hinausgeht, zu schauen, wo man steht – rund 150 Kolleginnen und Kollegen nahmen diese Gelegenheit im Hotel Dolce wahr, lauschten Vorträgen, vertieften das Gehörte in Workshops, nutzten die Chance sich über rechtliche Themen zu informieren und sich untereinander auszutauschen. Als Referenten und Workshop-Leiter begrüßten VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann M. Sc. (USA) sowie Vorstandsmitglied und Organisatorin Ulrike von Tümpling D. O. den Mediziner und Jolandos-Verlagsleiter Christian Hartmann, den Jenaer Philosophen Andreas Grimm, den Dozenten und Ausbildungsleiter Rob Kwakman D. O. und den Vorsitzenden des Dachverbands der Salutogenese Theodor Dierk Petzold. Christian Hartmann zog in seinem Vortrag „Stills Philosophie der Osteopathie – der Osteopath als ursprünglicher Denker“ den Schluss, dass Osteopathen selbstständig denkende Menschen sind, die reflektieren, sich Gedanken machen und sich bewegen. Still selbst, so Hartmann, habe sich nicht als Behandler, sondern als behandelnder Philosoph verstanden. Hartmanns Vortrags- und Workshop-Partner, der Philosoph Andreas Grimm, riet zum Nachdenken über die Osteopathie und darüber, was sie kann und ist, aber auch darüber, was sie nicht ist und nicht kann: „An dieser Haltung sollten Sie genauso interessiert sein wie daran, sich technisch weiter zu entwickeln.“ Im nachmittäglichen Workshop vertieften die Teilnehmer diese Gedanken mithilfe von Auszügen aus Stills Texten.