Die Psychiatrie 2011; 08(01): 09-15
DOI: 10.1055/s-0038-1671847
Theme Article
Schattauer GmbH

Psychiatric remuneration systems in Europe: an overview

Europäisches Entgeltsystem in Europa: ein Überblick
D. McDaid
1   LSE Health and Social Care and European Observatory on Health Systems and Policies, London School of Economics and Political Science
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Publication Date:
14 September 2018 (online)

Summary

New forms of psychiatric remuneration linked to levels of activity undoubtedly will have an increasing role to play in mental health systems right across Europe. Potentially they can be more efficient and promote choice, but valid concerns have been raised about their impact on the sustainability and nature of psychiatric care. This article looks in particular at recent developments in England and the Netherlands and reflects on how remuneration mechanisms may need to develop further both to improve efficiency and quality within the context of an ever more fragmented and multi-sectoral mental health system. Any introduction of activity- based reimbursement should be introduced gradually. This should be accompanied by investment in adequate information systems to help better understand service utilisation patterns, transitional funding safeguards to reduce the risk of financial instability and incentives/ contractual measures to ensure that services strive to offer services of the highest possible quality that meet the needs of service users.

Zusammenfassung

Neue Formen der Vergütung in der Psychiatrie, die an die einzelne Maßnahme gekoppelt sind, werden zweifellos eine größere Rolle in den psychiatrischen Versorgungssystemen in ganz Europa spielen. Diese könnten möglicherweise effizienter sein und die Wahlmöglichkeiten verbessern, jedoch wurden berechtigte Einwände hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit und die Art der psychiatrischen Versorgung geäußert. In diesem Artikel befassen wir uns insbesondere mit den jüngsten Entwicklungen in England und den Niederlanden und zeigen auf, wie sich die Vergütungsmechanismen weiter entwickeln müssten, um sowohl die Effizienz als auch die Qualität im Kontext eines immer mehr fragmentierten und multi-sektoralen Psychiatriesystems zu verbessern. Jede Einführung von Vergütungssystemen auf der Basis von diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen sollte schrittweise erfolgen. Sie sollte begleitet werden von Investitionen in adäquate Informationssysteme, um das Muster der Inanspruchnahme der Dienste besser verstehen zu können, in die Sicherstellung einer Übergangsfinanzierung, um das Risiko einer finanziellen Instabilität zu reduzieren, sowie in Anreize bzw. vertragliche Vereinbarungen, um zu gewährleisten, dass die Dienste Leistungen mit der höchstmöglichen Qualität entsprechend der Bedürfnisse der Nutzer dieser Dienste anbieten.