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DOI: 10.1055/s-0038-1669669
Prädiktion und Prävention psychischer Störungen am Beispiel der Psychosen
Prediction and prevention of mental disorders – the example of psychotic disordersPublication History
Publication Date:
18 September 2018 (online)
Zusammenfassung
Die Prävention psychischer Störungen gilt auch bei Berücksichtigung aller therapeutischen Fortschritte als eine der vielversprechendsten Möglichkeiten zur erfolgreichen Verhinderung ungünstiger Erkrankungsverläufe. Der Paradigmenwechsel in der allgemeinen Präventionsforschung zugunsten einer indizierten, auf klinisch feststellbaren Risikoanzeichen beruhenden Prävention gibt der Psychiatrie hierzu einen ausgezeichneten konzeptionellen Rahmen. Im Bereich der Psychosen ist die Entwicklung besonders weit fortgeschritten. Die prädiktive Güte der auf dem Basissymptom-Konzept beruhenden und der Ultra-high-Risk-Kriterien ermöglichen die wissenschaftliche Untersuchung der Effektivität präventiver Maßnahmen, wobei die aktuelle Datenlage hierzu zwar vielversprechend ist, jedoch bei weitem noch keine abschließende Bewertung erlaubt.
Summary
Prevention of mental disorders is one of the most promising options to decrease the burden of disease. A paradigm shift in prevention research favoring an approach based on clinically detectable risk signs, i.e. the indicated prevention, provides an excellent framework for such efforts in psychiatry. Most developed concepts can be found in psychosis research. The predictive accuracy of basic symptom related and ultra-high risk criteria allows to investigate the efficacy of preventive measures. Currently available data from prevention studies are promising but by far not conclusive.