Tierarztl Prax Ausg G Grosstiere Nutztiere 2014; 42(01): 40-48
DOI: 10.1055/s-0038-1623204
Übersichtsartikel
Schattauer GmbH

Laichgewinnung bei Stören aus arzneimittelrechtlicher Sicht

Obtaining sturgeon spawn in accordance with the German Pharmaceuticals Act
G. Bräuer
1   Fischgesundheitsdienst der Sächsischen Tierseuchenkasse, Dresden
,
I. U. Emmerich
2   Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig
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Publication History

Eingegangen 17 July 2013

Akzeptiert nach Revision: 03 October 2013

Publication Date:
05 January 2018 (online)

Zusammenfassung

Die Laichgewinnung bei Stören in der Aquakultur wird unter verschiedenen Zielsetzungen vorgenommen. Störe werden zu Zierzwecken vermehrt oder dienen als Lebensmittel. Die Entnahme von Störrogen erfolgte in der Vergangenheit vorrangig durch chirurgische Eröffnung des Bauchraums oder während der Schlachtung. In den letzten Jahren wird Störkaviar in der Aquakultur zunehmend durch Abstreifen der Eier gewonnen. Dieses neue Verfahren erfordert eine Laichsynchronisation durch hormonelle Stimulation, damit eine möglichst vollständige Entnahme des Eikonvoluts zur Vermeidung von Resorptionsstörungen stattfinden kann. Wie diese Methode aus arzneimittelrechtlicher Sicht zu bewerten ist, soll in diesem Artikel näher dargestellt werden.

Summary

Obtaining sturgeon spawn in aquaculture is carried out with different objectives. Sturgeons are increasingly used for ornamental purposes or to serve as food. Previously, sturgeon roe was obtained primarily by surgical opening of the abdomen or during slaughter. Recently, in aquaculture roe has been increasingly produced by stripping off the eggs. In this new method it is necessary to synchronize spawn production by stimulating the fish through hormone usage. Therefore, the complete egg package can be taken from the fish, which avoids resorption disorders. This article discusses how this method can be evaluated from the perspective of drug law.