Geburtshilfe Frauenheilkd 2015; 75(12): 1177
DOI: 10.1055/s-0035-1568178
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

EDITORIAL

Diethelm Wallwiener
,
Peter Mallmann
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Publication Date:
21 December 2015 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

die gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin gehören zum Kernbestand unseres Fachs, sie bilden eine der Subdisziplinen, in die sich die Frauenheilkunde in Deutschland und in Europa gliedert. Die Rolle, die sie an den deutschen Universitäten spielen, entspricht ihrer Bedeutung jedoch nicht. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin sind kaum noch an universitären Kliniken vertreten; sie ist zum allergrößten Teil in niedergelassene, meist interdisziplinäre reproduktionsmedizinische Zentren abgewandert, und dies, obwohl die Universitätsfrauenkliniken mehrheitlich selbstständige reproduktionsmedizinische Leitungen bzw. Professuren implementiert haben oder bereit sind es zu tun – getreu der strategischen Philosophie, „zunächst geeignete Persönlichkeiten zu finden bzw. zu haben, um dann Sektionen schaffen zu können“.