Fampridin zur Verbesserung der Gangfunktion bei Patienten mit Multipler Sklerose – Kommentar

Fampridin, die retardierte Form von 4-Aminopyridin, ist seit 2011 zur Behandlung einer Gangstörung bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) zugelassen. Die Gangstörung bei Patienten mit Multipler Sklerose ist in der Regel multifaktoriell und hat pathophysiologische Anteile der Spastik, der Parese und der zerebellären Ataxie. Neurologen hatten schon zu einem Zeitpunkt, als 4-Aminopyridin noch für Pfennigbeträge von Klinikapothekern hergestellt wurde, bei der Behandlung des Down-beat-Nystagmus beobachtet, dass einige Patienten auch über eine signifikante Verbesserung ihrer Gangfunktion berichteten.