Urologie Scan 2015; 02(02): 108-109
DOI: 10.1055/s-0035-1547111
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Behandlung von Urethrastrikturen

Fibrotische Urethrastrikturen können posttraumatisch, postinfektiös oder auch nach iatrogenen Manipulationen entstehen, seltener sind sie idiopathisch. Zur Behandlung stehen die direkte Urethrotomie unter Sicht (direct vision internal urethrotomy, DVIU) als scharfe Dissektion ohne Energieeinsatz nach Sachse („kalte Inzision“), Koagulationsverfahren (PlasmaKinetic), Urethroplastiken oder Hybrid-Verfahren zur Verfügung. Eine Gruppe aus der Türkei hat 2 Methoden verglichen.
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Publication Date:
12 June 2015 (online)

Fazit

Das PlasmaKinetic-System zur Behandlung von Harnröhrenstrikturen ist sicher, allerdings nur kurzzeitig wirksamer als das Standardvorgehen mittels einer scharfen Dissektion ohne zusätzlichen Energieeinsatz. Als Vorteil wird gesehen, dass die Technik geringere Temperaturen (50°C) verwendet als beispielsweise die Standard-Elektrokauterisierung, sodass Hitzeschäden vermieden werden sollen.