Geburtshilfe Frauenheilkd 2015; 75(4): 295
DOI: 10.1055/s-0035-1545997
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

EDITORIAL

D. Wallwiener
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Publication Date:
19 May 2015 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unlängst hat der AOK-Bundesverband zusammen mit dem Wissenschaftlichen Institut der AOK seinen Krankenhaus-Report 2015 vorgestellt. Die Veranstaltung stand unter der Überschrift „Strukturwandel – Strategien für mehr Behandlungsqualität“. Prof. Jürgen Wasem, Mitherausgeber des Krankenhaus-Reports, erinnerte an das „wichtigste gesundheitspolitische Vorhaben dieser Legislaturperiode“, den „qualitätsorientierten Umbau der Krankenhauslandschaft“. Als ein Beispiel für funktionierende praktische Ansätze zu der gesundheitspolitisch gewünschten Qualitätsoffensive wurde die Zertifizierung von Zentren zur Behandlung von Brust- oder Darmkrebs genannt. Dr. Simone Wesselmann, Bereichsleiterin Zertifizierung der deutschen Krebsgesellschaft und Mitautorin des Krankenhaus-Reports, nannte aktuelle Zahlen: Die meisten zertifizierten Standorte in der Onkologie gibt es derzeit für Brustkrebs (335 Zentren) und Darmkrebs (272 Zentren). Die Zertifizierung hat nicht nur zur Qualitätsverbesserung in der onkologischen Versorgung geführt – das Zertifikat hilft auch „bei der Orientierung in einer komplexen Versorgungslandschaft“. Der Ansatz der zertifizierten Zentren solle deshalb konsequent weiterverfolgt werden: Hier hätten die Beteiligten durch freiwilliges Engagement bereits ein gutes Stück des Wegs zurückgelegt, so Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbands.