intensiv 2014; 22(03): 113
DOI: 10.1055/s-0034-1375280
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

Lothar Ullrich
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Publication History

Publication Date:
08 May 2014 (online)

Bildung ist das Leben im Sinne großer Geister mit dem Zwecke großer Ziele.

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844–1900)

Der Schwerpunkt dieses Heftes widmet sich der beruflichen Bildung und insbesondere den zukünftigen Weiterbildungsmöglichkeiten für die Intensivpflege. Wie gestalten Pflegende ihren individuellen Weg von der (nicht)akademischen Ausbildung über die zweijährige Weiterbildung hin zu einer Pflegepraktikerin mit erweiterter Kompetenz (APN) – dies ist es uns wert, darüber umfassend zu berichten. In ihrem Beitrag „Nationale und europäische Weiterbildungen in der Intensivpflege“ geben die Autoren Jutta Busch und Jan Wohlgehagen einen umfassenden Überblick über die derzeitigen Entwicklungen.

Als Herausgeber unserer Fachzeitschrift sind wir stolz darauf, den Anspruch von Intensivpflegenden nach erweiterter Kompetenz stets gefördert zu haben. Im Jahr 1994 haben wir mit der Ausschreibung des 1. intensiv-Pflegepreises Neuland in der Förderung von jungen „Talenten“ bestritten. Die daraufhin eingegangenen Abschluss- und Projektarbeiten der Weiterbildungsteilnehmer zeugen von hoher Qualität und sind ein Spiegelbild der Entwicklung der Weiterbildungslehrgänge und des Praxisfeldes.

Mittlerweile sind wir in der Ausschreibung zum 18. Thieme intensiv-Pflegepreis, dem traditionsreichsten „Award“ in der Intensivpflege, und freuen uns, wenn wieder möglichst viele Pflegende an diesem Wettbewerb teilnehmen. Traditionell werden die Gewinner der drei ersten Preise zur Präsentation Ihrer Arbeiten zum Hauptstadtkongress der DGAI nach Berlin eingeladen (www.hai2014.de). In diesem Jahr – und damit Gewinner des 17. Thieme intensiv-Pflegepreises – sind dies:

  1. Preis: Ise Hirsch (Reutlingen) – Thema: „Ohren auf“ auf der Intensivstation

  2. Preis: Andreas Häußler (Heidenheim) – Erhebung von Bedürfnissen erwachsener Angehöriger deutschsprachigen Kulturkreises auf der interdisziplinären Intensivstation

  3. Preis: Christian Bibo (Mainz) – Fehlerkultur in der Intensivpflege

Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind somit recht herzlich nach Berlin eingeladen, um die Vorträge der Erstplatzierten zu diskutieren und die Preisverleihung zu verfolgen.

Allen Preisträgern – auch den hier nicht genannten – gratulieren wir im Namen der Herausgeberschaft und der Redaktion herzlich und wünschen ihnen für ihr weiteres Berufsleben alles Gute.

Falls Sie, lieber Leserinnen und Leser, die Präsentationen dort verpassen, können Sie die Inhalte der Arbeiten der ersten drei Preisträger in einer der nächsten Ausgaben der intensiv nachlesen.

Ihr

Lothar Ullrich