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DOI: 10.1055/s-0033-1363735
Gelungene Reform oder bürokratischer Overkill?
Publication History
Publication Date:
09 January 2014 (online)
Im Jahr 2011 haben die Krankenhäuser 1,5 Milliarden Euro zu viel bei den Krankenkassen abgerechnet. Die Bundesregierung hat deshalb im August dieses Jahres beschlossen, die Abrechnungsprüfung im Krankenhaus zu reformieren. Damit sollen Konflikte zwischen Krankenhäusern und Kassen vermieden werden.
Das Thema Krankenhausabrechnung beschäftigt Krankenhäuser und Krankenkassen seit der DRG-Einführung in hohem Ausmaß und bindet bei den Vertragspartnern erhebliche Kapazitäten. Nach einem aktuellen Papier des GKV-Spitzenverbandes haben die Krankenhäuser im Jahr 2011 knapp 1,5 Milliarden Euro an die Kassen zurückzahlen müssen. Der Bundesrechnungshof wies 2010 in einem Gutachten auf Probleme mit fehlerhaften Abrechnungen hin. Er forderte das Bundesgesundheitsministerium auf, einfachere Prüfregeln zu entwickeln, Anreize für ein korrektes Abrechnungsverhalten der Krankenhäuser zu schaffen und effektive Prüfverfahren zu etablieren. Damit ließen sich Fehler reduzieren und bürokratischer Aufwand verringern, so der Rechnungshof.