ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2013; 122(07/08): 345
DOI: 10.1055/s-0033-1356627
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Ladies only

Cornelia Gins
Further Information

Publication History

Publication Date:
28 August 2013 (online)

Während sich der Süden Deutschlands gerade auf den Weg in die Sommerferien macht, schwitzt der Norden schon wieder bei der Arbeit. Wir wollten Sommer, nun haben wir ihn, also bitte nicht meckern!

Als ich mir im Winter über die beiden Sommerausgaben im Juni und Juli/August Gedanken gemacht habe, kam mir, wie ich finde, eine wunderbare Idee: Bitte beachten Sie das Inhaltsverzeichnis. Jawohl, es sind alles Autorinnen. „Geistige Mutter“ für die Idee war in diesem Fall der 1. Zukunftsgipfel von ladies dental talk. Neben den immer wieder diskutierten Themen wie Familienplanung, Studium oder Praxisgründung, wollte ich wissen: Was leisten die Kolleginnen in Wissenschaft und Forschung? Wird die Zahnheilkunde, wie allgemeine behauptet, weiblich, müsste sich das doch auch in diesen Bereichen widerspiegeln. Und das tut es.

Die Resonanz in den angesprochenen Universitäten, Beiträge für mein „Damenheft“ beizusteuern, war enorm groß; so groß, dass ich gut mehrere Ausgaben hätte füllen können (und nun auch weiterhin füllen werde). Unter dem Schwerpunkt „Neue Technologien“ haben die Autorinnen Themen aus der Kieferorthopädie, Chirurgie sowie aktuellen Werkstoffen gewählt, und zeigen so, dass sie die Zahnheilkunde im Sinne des Zitats von Marcel Reich-Ranicki verstehen (… es gibt keine weiblich oder männliche Literatur, es gibt nur gute oder schlechte“).

Wichtig ist es, dass es den Dentista Club oder die ladies talk-Runden gibt. Ihr Zuspruch und Erfolg zeigen, dass die Kolleginnen diese Form der Ansprache für ihre berufliche Planung wünschen und auch benötigen, um die vorhandenen Defizite im standespolitischen Bereich ausgleichen zu können. Doch neben Netzwerken gibt eben auch noch etwas anderes: die „Mädels“ können auch „Wissenschaft und Forschung“. Nachzulesen in dieser Ausgabe.

Mir hat es großen Spaß gemacht, mit den engagierten Kolleginnen zusammenzuarbeiten und den wünsche ich Ihnen auch beim Lesen.

Ihre

Cornelia Gins