Download PDF
retten! 2013; 2(2): 124-131
DOI: 10.1055/s-0033-1345601
Fachwissen
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Synkope – plötzlich bewusstlos

Birte von Meißner
,
Paul Blickle
Further Information

Publication History

Publication Date:
14 May 2013 (online)

Also available at
    Permissions and Reprints All articles of this category

Zusammenfassung

Notruf: „Patient ist umgekippt und reagiert nicht.“ Wenn der Rettungsdienst eintrifft, ist der Spuk allerdings meist schon vorbei und der Patientwieder wach. Was steckt hinter dieser vorübergehenden Bewusstlosigkeitund wie kann man sie behandeln?

Kernaussagen

  • Bei einer Synkope kommt es zu einem vorübergehenden Bewusstseinsverlust durch

    • eine globale, zerebrale Hypoperfusion

    • mit plötzlichem Beginn,

    • kurzer Dauer und

    • kompletter, spontaner Erholung.

  • Sorgfältige Anamnese, körperliche Untersuchung, Blutdruckmessung, 12-Kanal-EKG, Monitoring und Blutzuckermessung geben Hinweise auf eine etwaige kardiogene Synkope.

  • Die kardiogene Synkope ist die bedrohlichste Synkopenform und bedarf einer umgehenden weiterführenden Diagnostik und Therapie in einem Krankenhaus mit Schwerpunkt Kardiologie.

  • Ein Patient mit kardialer Synkope kann jederzeit instabil werden.

Schlüsselwörter

Synkope - Bewusstlosigkeit - kardiogene Synkope - Reflex-Synkope - orthostatische Synkope

Ergänzendes Material