Klinische Neurophysiologie 2011; 42(04): 256-260
DOI: 10.1055/s-0031-1285854
Erfahrungsbericht
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Intraoperative 3D-Rekonstruktion von Einzelzellentladungen und klinischem Effekt von Makrostimulation bei Tiefer Hirnstimulation durch „OneTrack“[*]

Intraoperative 3D-Reconstruction of Single Cell Recordings and Clinical Macrostimulation Effects in Deep Brain Stimulation Using “OneTrack”
S. Kammermeier
1   Neurologische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München, Klinikum Großhadern
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Publication Date:
05 December 2011 (online)

Hintergrund

Die bilaterale Tiefe Hirnstimulation ist inzwischen ein Standardverfahren in der Therapie des fortgeschrittenen Idiopathischen Parkinsonsyndroms (IPS), der schweren Dystonie und von Tremorsyndromen. Weitere Anwendungsbereiche, z. B. Depression oder Tic-Störungen, werden derzeit intensiv erforscht. Dabei werden zur Zielsteuerung nach stereotaktischer Planung meist in einer Wachoperation Mikroelektroden zur Einzelzellableitung in die betreffenden Regionen der Basalganglien eingebracht. Die charakteristischen Nervenzellaktivitäten und der klinische Effekt von lokaler elektrischer Stimulation helfen in der exakten Bestimmung der besten Position für die multipolare flexible Stimulationselektrode. Obwohl die Zielgebiete für die entsprechenden Erkrankungen genau definiert sind, unterliegt das Procedere der Implantation international und national keiner detaillierten Standardisierung.

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* gefördert durch das Stipendium für junge Wissenschaftler der DGKN