Frauenheilkunde up2date 2009; 3(4): 243-247
DOI: 10.1055/s-0029-1224547
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Standards, Leitlinien, Richtlinien – und das tägliche medizinische Handeln

M. W. Beckmann, S. M. Jud
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Publication Date:
14 August 2009 (online)

Einleitung

Die letzten 10 Jahre sind von einschneidenden Veränderungen sowohl der Strukturen als auch der Ausrichtung des Gesundheitssystems geprägt. Die Einführung verschiedener Finanzierungsformen, der Diagnosis Related Groups (DRGs) und von Versorgungsprogrammen für chronische Erkrankungen, wie z. B. das Disease-Management-Programm Mammakarzinom, (DMP) oder die Etablierung von Versorgungszentren, wie z. B. Perinatalzentren, Organkrebszentren wie Brust- oder Gynäkologische Krebszentren bzw. umfassende Onkologische Zentren zwingen zu einer engen Verflechtung der bestehenden stationären und ambulanten Strukturen im Sinne einer sektorübergreifenden Versorgung.

Die zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen im Gesundheitssystem bleiben aber konstant. Problematisch ist insbesondere die relative Reduktion der Mittel durch Zunahme der im Gesundheitssystem zu versorgenden Personen bei Veränderung der Alterspyramide. Handlungsnotwendigkeit besteht im kontinuierlichen Versuch, durch Strukturierungsmaßnahmen des ärztlichen Handelns die vorhandenen finanziellen Ressourcen besser zu verteilen und hierbei die Qualität dennoch aufrechtzuerhalten.

Prof. Dr. M. W. Beckmann

Frauenklinik · Universitätsklinikum Erlangen

Universitätsstr. 21

91054 Erlangen

Email: sebastian.jud@uk-erlangen.de

Dr. Sebastian M. Jud

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