DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2009; 7(01): 40
DOI: 10.1055/s-0029-1202323
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Hilfe – mein Kind ist schief!

Roger Seider
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Publication Date:
26 January 2009 (online)

Dass gesunde Kinder in einer Phase ihres Lebens plötzlich nicht mehr gerade wachsen, ist leider keine Seltenheit. Eltern befürchten dann oft zu Recht, dass sich daraus bleibende Schäden entwickeln. Deshalb holen sie bei verschiedenen Institutionen Rat ein. Das Ergebnis ist oft frustrierend. Denn Kinderärzte, Hausärzte, Orthopäden, Chirotherapeuten, Osteopathen und Physiotherapeuten sehen das Problem von verschiedenen Gesichtspunkten aus. Deswegen geben sie so unterschiedliche Ratschläge, dass man als Laie letztlich gar nichts mehr versteht. Hier der Versuch, das Chaos der unterschiedlichen Fachmeinungen etwas zu ordnen.

Stellt man bei Kindern eine Asymmetrie fest, d.?h. eine Abweichung vom geraden Wuchs, so muss zunächst abgeklärt werden, ob eine schwerwiegende Erkrankung zugrunde liegt, wie etwa ein bisher nicht erkannter Fehler in der Anlage der Organe, eine schwere Entzündung, eine Gelenksauflösung oder eine Tumorerkrankung. Recht häufig, jedoch leider nicht immer, gehen ernste Erkrankungen mit akuten Schmerzen einher. Röntgen, Kernspintomografie, Szintigrafie und Ultraschall können dann ebenso zur Aufklärung beitragen wie ein Blutbild. Diese Untersuchungen werden in der Regel vom Kinderarzt veranlasst.