Dtsch Med Wochenschr 1928; 54(37): 1558-1560
DOI: 10.1055/s-0028-1165609
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Qualitätsmessung in der Röntgentiefentherapie1)

H. Holthusen, A. Liechti
  • Aus dem Röntgeninstitut des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg in Hamburg
1) Vgl. auch den O.-A. in D. m. W. 1927 Nr. 11.
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Publication Date:
27 May 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Es wird die Qualitätsmessung einer Röntgenstrahlung durch Halbwertschichtbestimmung an der Hand des Qualitätsdiagramms als brauchbarste Methode für die Praxis empfohlen.

2. Die Größe der Halbwertschicht bestimmt das Durchdringungsvermögen. Der Homogenitätsgrad ist durch das Verhältnis der mittleren und der minimalen Wellenlänge (?) oder nach Christen durch das Verhältnis der zweiten und ersten Halbwertschicht (h) definiert. Strahlungen mit einem Homogenitätsgrad von ? < 2 sind als ausreichend homogenisiert anzusehen.

3. Die direkte Messung der Absorption in Form der Bestimmung der Halbwertschicht verdient den Vorzug vor der Spannungsmessung.

4. Die Halbwertschichtmessung ist der Bestimmung der prozentischen Schwächung in einem Filter bestimmter Dicke überlegen.

5. Durch Bestimmung der ersten und zweiten Halbwertschicht ist ein Rückschluß auf Spannung und Filterung auch dann möglich, wenn das Filter unbekannt und eine zuverlässige Spannungsmessung nicht durchführbar ist.

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