Dtsch Med Wochenschr 1930; 56(24): 1000-1002
DOI: 10.1055/s-0028-1125747
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Chemisch-biologische Untersuchungen bei Lungentuberkulösen, die nach Herrmannsdorfer ernährt wurden

M. Mecklenburg
  • Aus der Neuen Heilanstalt für Lungenkranke Schömberg bei Wildbad. (Leitender Arzt: Dr. Schröder.)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Chemisch-biologische Blut- und Harnuntersuchungen bei Tuberkulösen, die nach Herrmannsdorfer ernährt wurden, ergeben eine deutliche Verschiebung einiger Konstanten nach der alkalischen Seite. Die Kost bewirkt somit Veränderungen nach der entgegengesetzten Richtung hin, wie sie Herrmannsdorfer erstrebt. Eine Schlußfolgerung auf eine kompensierte Alkalose ist jedoch aus diesen Ergebnissen etwas zu weitgehend. Auch die Behauptungen Herrmannsdorfers scheinen durch seine Experimente nicht ausreichend basiert zu sein. Veränderungen im Kalk- und Cholesteringehalt des Blutes legen es nahe, den Einfluß der Herrmannsdorfer-Diät als Vitaminwirkung zu deuten.

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