Dtsch Med Wochenschr 1930; 56(12): 473-476
DOI: 10.1055/s-0028-1125581
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Prophylaxe und Therapie der Mastitis1)

R. Brühl
  • Aus der Universitäts-Frauenklinik in Göttingen. (Direktor: Prof. H. Martius.)
1) Nach einem am 21. XI. 1929 in der Medizinischen Gesellschaft Göttingen, gehaltenen Vortrag.
Further Information

Publication History

Publication Date:
27 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die volle Stillfähigkeit der Frauen an der Göttinger Klinik betrug nach Abzug der Frühgeburten und Kranken über 90% für die ersten 10 Tage. Gänzlich stillunfähig war œ% der Frauen. Durch aufmerksame Behandlung der ersten und kleinsten Veränderungen an den Brustwarzen stillender Frauen ist es uns gelungen, die Zahl der puerperalen Mastitiden von 5,5 auf 1,9% herunterzudrücken. Durch Einführen der strengen Schonungstherapie — sofortiges Absetzen des Kindes von der entzündeten Brust, Hochbinden der Brust und Anwendung einer Eisblase — konnten wir die Zahl der abszedierenden Mastitiden von 1,8% auf 0,3% vermindern.

    >