Dtsch Med Wochenschr 1928; 54(1): 3-5
DOI: 10.1055/s-0028-1124910
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Erfahrungen über die Behandlung des Trippers des Gebärmutterhalskanals bzw. der Gebärmutter

Karl Zieler
  • Aus der Universitätsklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Würzburg
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Publication Date:
13 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Unsere Erfahrungen der letzten 8 Jahre haben Folgendes ergeben: 1. Die örtliche Behandlung des Trippers des Gebärmutterhalskanals bzw. der Gebärmutter ist, wenn die ersten akuten Erscheinungen abgelaufen sind, das zweckmäßigste Verfahren, die Heilung mit möglichster Vermeidung von Schädigungen zu erreichen.

2. Sorgfältige Ruhigstellung der inneren Organe durch Atropin oder Papaverin ist die notwendige Vorbedingung.

3. Von allen Verfahren der Reizbehandlung (Einspritzungen in die Blutbahn usw.) hat wesentliche Bedeutung nur die Verwendung der Gonokokkenimpfstoffe als unterstüzende Behandlung.

4. Die Zeit vor und nach den Menses, und ganz besonders die Zeit der Menses selbst, verlangt das Aussetzen jeder Behandlung, auch der allgemein wirkenden Verfahren, die, wenn sie Fieber erzeugen, in dieser Zeit ganz besonders gefährlich werden können.

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