Planta Med 1967; 15: 79-86
DOI: 10.1055/s-0028-1100016
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

ÜBER DIE IDENTIFIZIERUNG VON PFLANZENSTOFFEN DURCH GASCHROMATOGRAPHIE IN VERBINDUNG MIT ANDEREN METHODEN

K.–H. Kubeczka
  • Aus dem Botanischen Institut der Techn. Hochschule Karlsruhe
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Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung

Für die exakte Identifizierung unbekannter Naturstoffe ist der Aussagewert gaschromatographischer Retentionsdaten nicht ausreichend. Zusätzliche Informationen über die Struktur der einzelnen Komponenten lassen sich durch Verbindung der Gaschromatographie mit physikalischen Untersuchungsmethoden wie Massenspektrometrie, IR– und UV–Spektroskopie erhalten. Für die Aufnahme derartiger Spektren sind wegen der im Anschluß an die analytische Gaschromatographie erhältlichen, äußerst geringen Substanzmengen besondere Techniken erforderlich, die im einzelnen erläutert und durch eigene Entwicklungen ergänzt werden.

Zur vollständigen Aufklärung ist darüber hinaus häufig eine chemische Charakterisierung der einzelnen Verbindungen wünschenswert, z. T. sogar unumgänglich, für deren Durchführung im fig–Bereich eine einfache technische Lösung vorgeschlagen wird. Außerdem gestattet dieses Verfahren, mit Hilfe der Reaktionsgaschromatographie nur schwierig durchführbare Umsetzungen (Esterverseifung) auf äußerst einfache Weise durchzuführen. Mit der beschriebenen Vorrichtung ist es schließlich möglich, Duftstoffe entsprechend der „head space”–Technik, jedoch ohne Kühlfallen, in einer für die gc–Untersuchung ausreichenden Konzentration zu gewinnen.

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