Zur Absterberate und zu Spätkomplikationen nach Palliativoperationen wegen Transposition der großen Arterien

Zusammenfassung

In den Jahren 1966–1973 wurden bei 110 Kindern mit Transposition der großen Arterien 145 Palliativeingriffe durchgeführt. Die Hospitalletalität betrug 20,9%. Bis Ende 1974 konnten 85% der Überlebenden bei einem durchschnittlichen Nachbeobachtungszeitraum von mehr als 4 Jahren kontrolliert werden. Dabei wurden 5 Spättodesfälle sowie 4mal das Auftreten peripherer Embolien registriert. Diese Komplikationen traten allerdings mehrere Jahre nach dem Palliativeingriff auf. Die Gefahr der Entstehung eines pulmonalen Hochdrucks scheint nicht so hoch zu sein, wie es gelegentlich angenommen wird. Unserer Meinung nach kann auch heute noch mit gutem Grund an dem Konzept festgehalten werden, die Mustardoperation nicht in die beiden ersten Lebensjahre vorzuverlegen.

Summary

Between 1966 and 1973 145 palliative procedures were carried out on 110 infants with transposition of the great arteries. There were 23 early deaths (20.9%). 85% of the survivors were controlled till the end of 1974. Five late deaths and four cases of peripheral artery embolism were regarded. These complications, however, took place several years after palliation. The development of pulmonary hypertension doesn't seem to be as high as it is suspected sometimes. These results justify our conception, not to perform the Mustard-operation during the first two years of life.