Klinische Neurophysiologie 2025; 56(04): 288-290
DOI: 10.1055/a-2717-0871
FNTA | Fortbildung

Grundlagen der EEG-Befundung: Schlaf und Aktivierungsmethoden

Autoren

  • Anna Rada

In dem Artikel werden die grundlegenden Merkmale der verschiedenen Schlafstadien und die wichtigsten Aktivierungsmethoden zur Steigerung der diagnostischen Ausbeute eines EEGs bei Epilepsie beschrieben. Im Schlaf unterscheidet man die Schlafstadien N1–N3 und REM-Schlaf, welche jeweils durch charakteristische Grafoelemente gekennzeichnet sind. Im Schlafstadium N1 (Leichtschlaf) kommt es zum einem Alpha-Zerfall, zudem treten Vertex-Wellen und positive okzipitale steile Transienten des Schlafs (POSTS) auf. Ab dem Stadium N2 zeigen sich im EEG K-Komplexe und Schlafspindeln. Das Stadium N3 zeichnet sich durch eine vorherrschende Delta-Aktivität aus. Im REM-Schlaf sind neben einer Theta-, Beta-, Delta-Mischaktivität schnelle Augenbewegungen charakteristisch. Durch Fotostimulation und Hyperventilation lassen sich v. a. bei generalisierten Epilepsien epilepsietypische Potenziale bzw. Anfallsmuster provozieren.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
01. Dezember 2025

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