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DOI: 10.1055/a-2700-7713
Kommentar zu: Bei HIT sind sequenzielle Immunoassays sinnvoll
Autoren
Die Arbeit von Steinauer et al. evaluiert einen neuen Ansatz in der Diagnostik der Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT). Mittels einer Kombination aus der klinischen Vortestwahrscheinlichkeit anhand des 4T-Scores mit zwei sequenziell eingesetzten Rapid-Immunoassays (CLIA und LIA) wurden in einer prospektiven Kohorte 1194 Patient*innen mit HIT-Verdacht untersucht. Die Autoren erreichten dabei eine Sensitivität und Spezifität von jeweils ≥ 96 %. Es wurden kein einziger falsch-negativer und nur wenige falsch-positive Befunde erhoben, nur wenige Fälle blieben unklar (< 3 %). Damit zeigt die Studie, dass eine präzise und zeitnahe HIT-Diagnostik innerhalb einer Stunde möglich ist. Unnötige Umstellungen auf Heparin-Alternativen und das damit verbundene Blutungsrisiko werden so reduziert.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
25. November 2025
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Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Platton S, Bartlett A, MacCallum P. et al. Evaluation of laboratory assays for anti-platelet factor 4 antibodies after ChAdOx1 nCOV-19 vaccination. J Thromb Hemost 2021; 19: 2007-2013
