Transfusionsmedizin 2025; 15(04): 187-188
DOI: 10.1055/a-2700-7713
Aktuell referiert

Kommentar zu: Bei HIT sind sequenzielle Immunoassays sinnvoll

Autoren

    Rezensent(en):
  • Linda Schönborn

Die Arbeit von Steinauer et al. evaluiert einen neuen Ansatz in der Diagnostik der Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT). Mittels einer Kombination aus der klinischen Vortestwahrscheinlichkeit anhand des 4T-Scores mit zwei sequenziell eingesetzten Rapid-Immunoassays (CLIA und LIA) wurden in einer prospektiven Kohorte 1194 Patient*innen mit HIT-Verdacht untersucht. Die Autoren erreichten dabei eine Sensitivität und Spezifität von jeweils ≥ 96 %. Es wurden kein einziger falsch-negativer und nur wenige falsch-positive Befunde erhoben, nur wenige Fälle blieben unklar (< 3 %). Damit zeigt die Studie, dass eine präzise und zeitnahe HIT-Diagnostik innerhalb einer Stunde möglich ist. Unnötige Umstellungen auf Heparin-Alternativen und das damit verbundene Blutungsrisiko werden so reduziert.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
25. November 2025

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