Surfactant-Therapie – Vergleich zwischen porcinen und bovinen Präparaten

Frühgeborene mit Atemnotsyndrom erhalten routinemäßig Surfactant. Die Einbringung der Substanz in die Lunge hat sich in den letzten Jahren vereinfacht, die wenig-invasive LISA (less invasive surfactant administration)-Technik ist weitgehend etabliert. Dafür stehen 2 alternative Präparate zur Verfügung: Poractant entspricht dem Surfactant aus der Schweinelunge und Beractant (Bovactant) dem aus der Rinderlunge; offen ist die Frage, ob beide Substrate zum selben Outcome führen.

Fazit

Der Erfolg einer Surfactant-Therapie via LISA hängt Zamal et al. zufolge von diversen Faktoren ab. Die Wahl eines porcinen oder bovinen Präparats ist, wie die Studie zeigte, nicht ausschlaggebend für den unmittelbaren Erfolg oder Misserfolg. Das Autorenteam fordert Folgestudien, um die langfristigen Ergebnisse in Bezug auf die Lungenfunktion und die neurologische Entwicklung zu prüfen. Die im Vergleich hohen Poractant-Kosten bei gleichem primärem Outcome sollten grundsätzlich bedacht werden.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025