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DOI: 10.1055/a-2682-2369
Kommentar zu: Obstruktion tiefer Venen: wenige schwere Komplikationen bei Stentimplantationen
Authors

Die Stentangioplastie der tiefen Venen ist eine etablierte Technik zur Behandlung venöser Flusshindernisse. Diese Therapie kommt v. a. zur Therapie chronisch venöser Stenosen bei post-thrombotischem Syndrom, aber auch zur Behandlung des May-Thurner Syndroms und – seltener – im Rahmen der Behandlung akuter tiefer Venenthrombosen zum Einsatz. Die in dieser sehr großen Kohorte berichtete Rate schwerwiegender Komplikationen liegt mit 3,3 % im unteren Bereich früherer Studien, die Komplikationen mit einer Bandbreite von 0–11 % berichteten [1] [2]. Dabei ist zu beachten, dass Studien mit 0 % Komplikationsrate typische Probleme wie Stentkompressionen oder Spätkomplikationen nur eingeschränkt oder gar nicht betrachtet haben. Als spezifische Risikofaktoren für lebensbedrohliche Komplikationen wurden – nicht unerwartet – Voroperationen an der Vene bzw. der umgebenden Adventita und eine vorherige Strahlentherapie der Behandlungsregion identifiziert. Interessanterweise ist der in dieser Analyse komplikationsträchtigste Stent mittlerweile global nicht mehr erhältlich.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
08. Oktober 2025
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Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Raju S, Neglén P. Percutaneous recanalization of total occlusions of the iliac vein. J Vasc Surg 2009; 50: 360-368
- 2 Foegh P, Strandberg C, Joergensen S. et al. Long-term integrity of 53 iliac vein stents after catheter-directed thrombolysis. Acta Radiol 2023; 64: 881-886