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DOI: 10.1055/a-2663-3285
Prognose nach perinataler Asphyxie mit höchstens leichter HIE
Die perinatale Asphyxie mit einer resultierenden hypoxämisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) ist trotz aller Fortschritte in der Versorgung vor und nach der Geburt immer noch ein wichtiger Grund für Morbidität und Mortalität von Neugeborenen. Eine perinatale Asphyxie ohne HIE ist noch zehnmal häufiger. Ob eine perinatale Asphyxie ohne oder mit leichter HIE (HIE1) relevante Konsequenzen im Verlauf haben kann, wird diskutiert.
Die meisten Kinder mit perinataler Asphyxie ohne HIE oder mit HIE1 wiesen im Alter von 2 Jahren eine normale neurologische Entwicklung auf. Asphyxie-assoziierte auffällige MRT-Hirnbefunde nach Geburt waren im Alter von 2 Jahren allerdings mit verschlechterten kognitiven und Sprach-Testergebnissen assoziiert. Das weibliche Geschlecht scheint dabei möglicherweise ein protektiver Faktor zu sein. Längere Nachbeobachtungen und Untersuchungen größerer Kohorten wären wünschenswert, betonen die Autor*innen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025
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