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DOI: 10.1055/a-2663-3252
Chrononutrition fördert das Wachstum
In der 32.–36. Schwangerschaftswoche erlernen Ungeborene den Tag-Nacht-Rhythmus, u. a. durch die unterschiedliche Zufuhr von Nährstoffen und Hormonen. Frühgeborene haben demzufolge nicht nur unreife Organe, sondern auch einen unreifen Biorhythmus. Die Chrononutrition trägt dem mit einer an die innere Uhr angepassten Muttermilchernährung Rechnung. In der prospektiven randomisierten Studie wirkte sich dies positiv auf die Gewichtszunahme aus und verkürzte Krankenhausaufenthalte.
Die Fütterung nach dem chronobiologischen Modell verbesserte die Gewichtszunahme zwar nicht direkt, förderte aber das Wachstum im zeitlichen Verlauf, so die Studiengruppe. Das stärkere Wachstum in der Studiengruppe wird u. a. auf den zirkadian angepassten Milchfettgehalt zurückgeführt. Für Mütter und Mitarbeitende auf NICUs empfehlen Temiszoy et al. ein Training über Chrononutrition und als logistische Information die Markierung von Milchportionen nicht nur mit dem Datum, sondern auch mit der Uhrzeit des Abpumpens.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025
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