Netzwerkanalyse: Zeitpunkt und Bedingungen beim Tod von extrem unreifen Frühgeborenen

Fortschritte in der Neugeborenenversorgung haben zu verbesserten Überlebensraten für Frühgeborene an der Grenze der Lebensfähigkeit (22W + 0 T bis 23W + 6 T Schwangerschaftswochen (SSW)) geführt, immer mehr von ihnen werden auf Neugeborenen-Intensivstationen aufgenommen. Derzeit fehlen geeignete Prognoseinstrumente, um vor der Geburt genau vorherzusagen, welche Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit überleben werden.

Fazit

Nach Ansicht der Autoren spricht das Ergebnis ihrer Studie bei geeigneten Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit für einen Therapieversuch, bei dem die Notwendigkeit, iatrogene Schäden bei denjenigen Frühgeborenen zu vermeiden, die trotz Intensivbehandlung letztendlich sterben werden, gegen die Chance auf Überleben abgewogen wird. Die Versorgung solcher Geburten erfordert eine koordinierte, parallele Planung von Intensivtherapie sowie im Bedarfsfall durchgängig hochwertiger palliativer Versorgung.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025