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DOI: 10.1055/a-2663-3175
Verhaltensneurologische Profile nach Opioidexposition
In den USA werden jährlich etwa 40.000 Neugeborene gezählt, die in der Schwangerschaft Opioiden ausgesetzt waren. Neben Entzugssymptomen finden sich besondere Verhaltensauffälligkeiten, die mit späteren Entwicklungsabweichungen korrelieren. Die NeoNatal Neurobehavioral Scale (NNNS-II) ergab Profile, die sich bei exponierten und nicht-exponierten Neugeborenen unterschieden. Als Teil der Studie OBOE verglich die Studiengruppe die Ergebnisse von 194 exponierten und 97 nicht-exponierten Neugeborenen miteinander.
Die NNNS-II-Untersuchung bildete verhaltensneurologische Besonderheiten nach Opioidexposition ab. Die Studiengruppe sieht darin ein mögliches Potential für die Identifizierung von Risiko-Neugeborenen, für die zielgerichtete Therapien langfristige Vorteile haben könnten. Die Zugehörigkeit zu spezifischen Profilen unterschied sich nicht nur für die Opioidexponierten, sondern grenzte auch Neugeborene ab, die während der Schwangerschaft Benzodiazepinen, Tabak, E-Zigaretten und selektiven Serotoninwiederaufnahme-Inhibitoren ausgesetzt gewesen waren.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025
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