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DOI: 10.1055/a-2663-3098
Ischämische Fernkonditionierung bei neonataler Enzephalopathie
Trotz Hypothermiebehandlung erleidet ein erheblicher Anteil der Neugeborenen mit einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie entwicklungsneurologische Defizite. Die Wissenschaft sucht daher intensiv nach additiven, wirksamen neuroprotektiven Interventionen. Ein kanadisches Forscherteam testete nun ein entsprechendes Manöver an 32 Neugeborenen – die sog. ischämische Fernkonditionierung (engl. Remote Ischemic Conditioning, RIC).
Die Forschenden halten die ischämische Fernkonditionierung für eine vielversprechende neuroprotektive Maßnahme bei neonataler hypoxisch-ischämischer Enzephalopathie. Sie sei begleitend zur Hypothermiebehandlung durchführbar, ohne dass dabei die Sicherheit der Neugeborenen leide. Nun müssen weitere Studien folgen, meinen sie: Diese müssen einerseits prüfen, ob die Intervention die entwicklungsneurologische Prognose verbessern kann und andererseits das ideale Zeitfenster und die Dosis bestimmen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025
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