Extrem unreife Frühgeborene: Jeder Tag im Mutterleib zählt

Die epidemiologischen Studien an Frühgeborenen, deren Ergebnisse in die entsprechenden Leitlinien einflossen, bilden die Prognose der Patienten mehrheitlich in Abhängigkeit von der Gestationswoche ab. Insbesondere bei extremer Unreife ist es jedoch möglicherweise sinnvoll, das perinatale Management in kleinschrittigeren Zeitintervallen zu organisieren. Eine retrospektive Kohortenstudie aus Großbritannien beschäftigte sich mit dieser Thematik.

Fazit

Während der Phase der extremen Unreife zählt jeder Tag, den die Frühgeborenen intrauterin verbringen dürfen, so die Forschenden: Die Mortalität und das respiratorische Risiko nehmen mit jedem weiteren Gestationstag ab. Sie empfehlen daher, über das perinatale Management nicht anhand der Gestationswoche, sondern auf Tagesbasis zu entscheiden. Weitere epidemiologische Studien müssen nun die Datengrundlage für dieses individualisierte, risikobasierte Vorgehen unterfüttern, fordern sie.

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Article published online:
02 December 2025