Neonatologie Scan 2025; 14(04): 266-268
DOI: 10.1055/a-2663-3032
Diskussion
Asphyxie

Neonatale Enzephalopathie: Hypothermie plus Melatonin wirkt antiinflammatorisch

Bei der hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) des Neugeborenen spielen vermutlich proinflammatorische Zytokine eine wesentliche Rolle hinsichtlich der irreversiblen Schädigung des Hirngewebes. Im Tierversuch konnte gezeigt werden, dass Melatonin über antiinflammatorische und neuroprotektive Eigenschaften verfügt. Ein Forscherteam aus Spanien untersuchte nun, ob auch Neugeborene von dieser Behandlung profitieren.

Fazit

Neugeborene mit einer HIE profitieren nach Ansicht der Forschenden hinsichtlich der Plasmaspiegel verschiedener inflammatorischer Biomarker von intravenösem Melatonin zusätzlich zur Kühlungsbehandlung. Die hierdurch erzielte Senkung der proinflammatorischen Mediatoren innerhalb der ersten Lebenswoche wirke sich möglicherweise günstig auf die langfristige entwicklungsneurologische Prognose aus. Größere Studien müssen nun diese Pilotergebnisse überprüfen, unterstreichen sie.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025

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