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DOI: 10.1055/a-2663-3032
Neonatale Enzephalopathie: Hypothermie plus Melatonin wirkt antiinflammatorisch
Bei der hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) des Neugeborenen spielen vermutlich proinflammatorische Zytokine eine wesentliche Rolle hinsichtlich der irreversiblen Schädigung des Hirngewebes. Im Tierversuch konnte gezeigt werden, dass Melatonin über antiinflammatorische und neuroprotektive Eigenschaften verfügt. Ein Forscherteam aus Spanien untersuchte nun, ob auch Neugeborene von dieser Behandlung profitieren.
Neugeborene mit einer HIE profitieren nach Ansicht der Forschenden hinsichtlich der Plasmaspiegel verschiedener inflammatorischer Biomarker von intravenösem Melatonin zusätzlich zur Kühlungsbehandlung. Die hierdurch erzielte Senkung der proinflammatorischen Mediatoren innerhalb der ersten Lebenswoche wirke sich möglicherweise günstig auf die langfristige entwicklungsneurologische Prognose aus. Größere Studien müssen nun diese Pilotergebnisse überprüfen, unterstreichen sie.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025
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