Neonatologie Scan 2025; 14(04): 310
DOI: 10.1055/a-2663-2898
Aktuell
Zentralnervensystem

Hypoxämie und Hyperoxämie beeinträchtigen Ansprechen der Carotis-Chemorezeptoren

Ein erheblicher Anteil der extrem unreifen Frühgeborenen leidet anhaltend unter einer respiratorischen Instabilität. Liegt das möglicherweise daran, dass infolge intermittierender Hypoxämie- und Hyperoxämie-Episoden die Ausreifung ihrer Atmungskontrolle beeinträchtigt ist? Diese Fragestellung untersuchte ein US-Forscherteam im Rahmen einer prospektiven Beobachtungsstudie.

Fazit

Bei extrem unreifen Frühgeborenen, so das Fazit der Forschenden, beeinträchtigen sowohl intermittierende Hypoxämie- als auch Hyperoxämie-Phasen in den ersten Lebenswochen das Sauerstoff-Ansprechen der Carotis-Chemorezeptoren im Alter von 36 postmenstruellen Wochen. Möglicherweise sei dies eine der Ursachen für eine anhaltende respiratorische Instabilität in Terminnähe und danach. Die Autoren gehen davon aus, dass die peripheren Chemorezeptoren einen großen Anteil am Atemantrieb Frühgeborener haben.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025

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