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DOI: 10.1055/a-2650-2834
Tibetische Rezepturen als Regulative
Autor*innen
Summary
Die Tibetische Medizin (Sowa Rigpa) arbeitet mit hochdifferenzierten regulativen Kräuterrezepturen, zusammengestellt unter Beachtung der Konstitutionslehre und basierend auf den energetischen Prinzipien Lung, Tripa und Beken. Durch sorgfältige Sichtung und Übersetzung traditioneller heilkundlicher Schriften konnten tibetische Rezepturen (zumeist Vielstoffgemische aus teilweise über 20 Zutaten) zugänglich gemacht, nach Geschmack, Thermik, Wirkungsebene und Organbezug klassifiziert und nach modernen westlichen Standards produziert werden. Die tibetischen Rezepturen wie Gabur 25, Se‘bru 5 oder Dza ti 10 beruhen neben zum Teil mineralischer Zutaten auf naturbelassenen Pflanzenteilen, die wie in der ursprünglichen Lehre vorgesehen sorgfältig gereinigt, getrocknet, pulverisiert und kombiniert werden. Dieser Ansatz bewahrt das natürliche Wirkgefüge der Pflanze und würdigt die ökologische Integrität der Mittel.
Keywords
Tibet - Arzneimittel - Rezepturen - Tibetische Medizin - Vielstoffgemisch - Sowa Rigpa - Konstitutionslehre - Lung - Tripa - Beken - Geschmack - Thermik - Organbezug - Gabur 25 - Se‘bru 5 - Dza ti 10 - Heilpflanzen - Vielstoffprinzip - Myrobalane - Arura - Terminalia chebula - Haritaki - SelbstregulationPublikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
09. Dezember 2025
© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag
KG