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DOI: 10.1055/a-2647-1823
Arthrodese versus Resektionsarthroplastik – Ergebnisse einer Literaturanalyse

In den USA wird eine Rhizarthrose meist durch Ligamentrekonstruktion und Sehneninterposition (LRTI) behandelt und auch in Europa gilt die OP als chirurgischer Standard. Nur in bestimmten Fällen, z. B. bei jüngeren Patienten, die sich eine schmerzfreie und kräftigere Greiffunktion wünschen, wird stattdessen eine Arthrodese in Betracht gezogen. Dabei deuten Studien inzwischen darauf hin, dass auch ältere Patienten davon profitieren könnten.
Nach der Arthrodese können Patienten eine signifikant bessere Schlüsselgriffkraft erreichen, doch auch nach der LRTI lagen die Durchschnittswerte zwischen 4,3 und 5 kg, was für Aktivitäten des täglichen Lebens ausreichend sein dürfte. Zwar sind bei der Therapieentscheidung letztlich immer die individuellen Wünsche der Patienten von größerer Bedeutung als Messwerte. Ein klarer Vorteil ist die erhöhte Schlüsselgriffkraft für ältere Patienten jedoch nicht, insbesondere in Anbetracht der vergleichsweise hohen Reoperations- und Komplikationsraten der Arthrodese.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
18. September 2025
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