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DOI: 10.1055/a-2645-1747
Bedeutung der venösen Rekonstruktion bei Fingerreplantationen

Replantationen der distalen Anteile des Fingers gehen mit ausgezeichneten Erfolgsraten und einem guten funktionellem Outcome einher, stellen aber eine technische Herausforderung dar. Insbesondere eine vollständige Rekonstruktion der venösen Gefäße ist nicht immer möglich. Je nach Lokalisation kann jedoch auch eine Rekonstruktion der arteriellen Gefäße ausreichend sein.
Bei proximalen Amputationen sollte mindestens eine Arterie und eine Vene wiederhergestellt werden, um die Erfolgsaussichten zu verbessern. Ein Replantatversagen muss allerdings nicht immer nur mit einer fehlenden Venenrekonstruktion zusammenhängen, auch eine Insuffizienz der wiederhergestellten Arterien kann in manchen Fällen (mit)ursächlich sein. Zudem können die schlechteren Replantatüberlebensraten bei den proximalen Amputationen auch auf die Verletzungsschwere zurückzuführen sein, denn in der hier untersuchten Kohorte waren die Venen gerade bei Sägen- und Abrissverletzungen häufig nicht wiederherstellbar.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
18. September 2025
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