Aktuelle Urol 2025; 56(06): 521-522
DOI: 10.1055/a-2549-9079
Referiert und kommentiert

Hodenkarzinom: Roboterassistierte Lymphknotendissektion nach Chemotherapie

Autor*innen

    Rezensent(en):
  • Annika Simon

Obgleich Sicherheit und Praktikabilität eines roboterassistierten Ansatzes für die retroperitoneale Lymphknotendissektion nach Chemotherapie (PC-RPLND) beim Hodenkarzinom in verschiedenen Studien belegt werden konnten, fehlt es an Daten zum langfristigen Outcome. Ghoreifi et al. wollten daher mehr über das rezidivfreie Überleben nach entsprechenden Interventionen erfahren und haben eine retrospektive Kohortenstudie mit über 150 Fällen initiiert.

Fazit

In dieser retrospektiven Kohortenstudie mit chemotherapeutisch vorbehandelten Hodenkrebs-Patient*innen mit retroperitonealer Lymphknotendissektion waren roboterassistierte Operationen bei ausgewählten Fällen mit akzeptablen mittelfristigen onkologischen Ergebnissen assoziiert. Subgruppenanalysen identifizierten dabei eine größere präoperative Tumormasse sowie eine vorherige Salvage-Chemotherapie als Risikofaktoren für einen Umstieg von einem minimalinvasiven Eingriff auf eine offene OP.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
25. November 2025

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