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DOI: 10.1055/a-2476-6923
Editorial
Autoren
Lieber Leserin, lieber Leser,
wir freuen uns sehr, dass wir Sven Speerforck in unserem PiD-Herausgeber-Team begrüßen können! Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Leipzig beschäftigt er sich unter anderem mit der gesellschaftlichen Wahrnehmung von psychisch Kranken und ihren Angehörigen und daraus resultierenden Stigmatisierungsprozessen.
Aber lassen wir ihn hier doch selbst zu Wort kommen – drei Fragen an Sven Speerforck:
Was reizt Sie an der Aufgabe eines PiD-Herausgebers?
Sven Speerforck: Ich freue mich sehr darauf, auch eine akutpsychiatrische Perspektive aus dem Krankenhaus in die kommenden Hefte einbringen zu können. Ich glaube, dass modulare Psychotherapie schon sehr früh beginnen kann, auch und gerade bei Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen.
Was sind Ihre Wünsche für die psychotherapeutische Versorgung in Deutschland?
Sven Speerforck: Ich wünsche mir vor allem eine bessere und pragmatischere Integration von Psychotherapie in den Versorgungsalltag, gerade auch in den Bereichen Notfallversorgung, Kurzzeit- und Gruppentherapie. Da gibt es sicher sehr viel zu bedenken und zu diskutieren, aber wünschen darf man sich ja erstmal Vieles.
Wo sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen für uns Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten?
Sven Speerforck: Zum einen: Organisation der Ausbildung von jungen Kolleg*innen – wie lassen sich die aktuellen Ausbildungserfordernisse realistisch in die Versorgung integrieren, ohne dass wir weiterhin so viele junge Menschen frustrieren? Und zum anderen: Ressourcenallokation und immer stärkerer und drängenderer subjektiver Bedarf vor dem Hintergrund begrenzter Verfügbarkeiten. Wen behandle ich, wann und wie lange?
Herzlichen Dank für Ihre Antworten!
Ich möchte die Frage von Sven Speerforck aufgreifen, denn er leitet zum Thema des vorliegenden Heftes über: Welche Bedeutung messen wir genderspezifischen Aspekten in der Psychotherapie bei? Wären wir nicht gut beraten, Gendersensibilität verstärkt im psychotherapeutischen Alltag zu berücksichtigen? Und was bedeutet dies konkret?
Ich bin gespannt, welche Antworten das vorliegende Heft mit dem knappen Titel „Frauen“
bietet!
In diesem Sinne
Ihre
Barbara Stein
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
24. November 2025
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