Rofo 2022; 194(07): 774-776
DOI: 10.1055/a-1813-2985
The Interesting Case

Die transforaminale Lumbalpunktion als komplikationsarme Alternative bei erschwertem Zugangsweg von dorsal

radiology, Christophorus-Kliniken GmbH, Coesfeld, Germany
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Einleitung

Die Lumbalpunktion ist für die Diagnostik und Therapie einer Vielzahl neurologischer Krankheitsbilder essenziell. Bei der Durchführung wird in der Regel keine Bildgebung benötigt, mitunter ist jedoch ein bildgesteuertes Prozedere mittels Fluoroskopie oder Computertomografie notwendig. Üblicherweise erfolgt die Punktion von dorsal an der unteren Lendenwirbelsäule, um das Rückenmark zu schonen. Als alternativer Zugangsweg stellt neben der lateralen Zervikalpunktion zwischen HWK 1 und 2 die subokzipitale Liquorpunktion eine praktikable und in der klinischen Praxis bereits gut etablierte Option dar, die jedoch selten zu gravierenden Komplikationen führen kann [Daniels SP et al. AJR Am J Roentgenol 2019 Feb; 212(2): 431–442]. Ein Zugang über die Neuroforamina ist bisher in Studien noch unzureichend erforscht.



Publication History

Article published online:
25 May 2022

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